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Unter den Zutaten, aus denen Lebensmittel bestehen können, nehmen die Lebensmittelzusatzstoffe eine besondere Position ein. Zu ihnen gehören jene Substanzen, die
• in der Regel nicht als Lebensmittel verzehrt werden sowie auch
• in der Regel nicht charakteristische Zutat eines Lebensmittels sind aber
• absichtlich
• Lebensmitteln beim Herstellen oder Behandeln (wozu unter anderem Zubereitung, Verpackung, Lagerung, Abfüllen usw. gehören)
• aus technologischen oder diätetischen Gründen zugesetzt werden und
• selbst oder durch ihre Abbau- und Reaktionsprodukte mittelbar oder unmittelbar zu einem Teil des Lebensmittels werden (können).
Anders als die meisten anderen Zutaten unterliegen sie einem besonderen Zulassungsverfahren. Erst wenn die Europäische Kommission und die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit die fraglichen Substanzen überprüft, bewertet und zugelassen haben, dürfen sie europaweit eingesetzt werden. Für jeden einzelnen Zusatzstoff muss demnach belegt werden, dass
• er gesundheitlich unbedenklich und
• technologisch notwendig ist und
• nicht zur Täuschung oder Irreführung eingesetzt werden kann.
Dabei beziehen sich diese Anforderungen nicht allen auf den Stoff selbst, sondern vor allem auf seine verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten. Zugelassene Zusatzstoffe erhalten eine E-Nummer.
In der Zutatenliste von Lebensmitteln werden Zusatzstoffe mit ihrer Funktion sowie ihrem Namen oder der entsprechenden E-Nummer gekennzeichnet.
Mehr Informationen finden Sie unter www.zusatzstoffe-online.de, der Datenbank für Zusatzstoffe in Lebensmitteln.
siehe Produktlebenszyklus. Zeitraum von der Herstellung bis zur Entsorgung eines Produktes.
Abkürzung für engl. Light Emitting Diode; eine LED ist aus anorganischen halbleitenden Einkristallen aufgebaut. Könnten in Zukunft durch OLEDs verdrängt werden.
Kugelförmige Gebilde aus oberflächenaktiven Molekülen (z. B. Phospholipiden), die membranartig in 2 Lagen angeordnet sind und einen wässrigen Kern von einer äußeren wässrigen Phase abtrennen.
Am Lotusblatt zu beobachtender Effekt der Selbstreinigung, indem Wasser und Verunreinigungen einfach von der Oberfläche abperlen. Der Effekt wird auch als Superhydrophobie (=sehr stark wasserabstoßende Eigenschaft) bezeichnet und hängt damit zusammen, dass nanoskalige Noppen das Wasser daran hindern, die Oberfläche zu mehr als drei Prozent zu benetzen. Das ablaufende Wasser reißt auf der Oberfläche vorhandene Schmutzpartikel mit.
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