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Die Wortschöpfung aus Nano und Roboter beschreibt kleinste Einheiten, die in Zukunft selbsttätig oder ferngesteuert durch biologische Systeme navigieren und dort Aufgaben erledigen könnten. Wissenschaftler und Mediziner erhoffen sich von solchen Nanobots die Möglichkeit, Krankheiten auf Zellebene erkennen und behandeln zu können.
Forscher konnten bisher Fortbewegungssysteme entwickeln, Greifarme oder Schalter. Vollständige, arbeitsfähige Nanobots gibt es bisher jedoch nicht.
Ultrafeiner, mit Gold beschichteter Draht, der mit einer Schicht Antikörper bezogen wurde. Wird der Draht in den Organismus eingeführt, dann docken die Antikörper an bestimmten Zellen im Körper an und markieren sie dadurch. Wissenschaftler erhoffen sich so bessere Chancen bei der Bekämpfung von Tumoren.
Aus Kohlenstoff aufgebaute Strukturen, deren Durchmesser zwischen 1 und 100 Nanometern liegt, die aber eine Länge von mehreren Hundert Mikrometern erreichen können.
Organische Strukturen, die eine Substanz „verpacken“, um sie zu transportieren. Diese Transportverpackungen werden der Natur entnommen, es handelt sich um Mizellen oder Liposomen, die wenige bis einige hundert Nanometer messen. Da sie für die technische Anwendung weder deutlich verändert werden noch neue Eigenschaften zeigen, werden sie oftmals nicht zu den Nanopartikeln im engeren Sinne gezählt.
Nanomaterialien, die im Verbund mit mikroskaligen verzweigten Molekülen oder Molekülketten vorliegen. In diesen Materialien sind die Nanoobjekte oder Strukturen (beispielsweise Poren oder Gräben) verteilt und fest eingebunden.
Kristallines Material mit Korngrößen im Nanometerbereich; gewöhnliche Metalle besitzen Korngrößen im Mikrometerbereich. Mikrokristalline Metalle sind weicher und brechen leichter als nanokristalline Materialien.
Partikel aus Kohlenstoffatomen, die wie ein Fußball angeordnet sind. Diese so genannten "Fullerene" oder "bucky balls" existieren nur auf Nanoebene.
Materialien in nanoskaliger Dimension; bisher allerdings nicht einheitlich definierter Begriff. Die EU-Kommission definiert Nanomaterialien als "natürliches, bei Prozessen anfallendes oder herstelltes Material, das Partikel in ungebundenem Zustand, als Aggregat oder als Agglomerat enthält und bei dem mindestens 50 Prozent der Partikel in der Anzahlgrößenverteilung ein oder mehrere Außenmaße im Bereich von 1 Nanometer bis 100 Nanometer haben". Gegen diese Definition gibt es aber beispielsweise Einspruch seitens des Europäischen Umweltbüros. Dieses sieht die Schwelle der Bestandteilmenge bei 0,15 Prozent. Das Umweltbundesamt sieht Größenordnungen bis 300 Nanometern ebenfalls noch unter dem Begriff "Nanomaterial".
Material mit einem, zwei oder drei Dimensionen im Nanomaßstab; Begriff für alle einzelnen nanoskaligen Objekte. Unterscheidung in gebundene Nanoobjekte und freie Nanoobjekte.
Objekte, die in jeder Ausdehnung kleiner als 100 nm sind. Sie können sowohl aus einem einzigen Element bestehen (z. B. Kohlenstoff) als auch aus Molekülen (z. B. Titandioxid).
Nanoobjekte, die nur in einer Dimension nanoskalig sind. Die beiden anderen Außenmaße können deutlich größer sein.
Winzige Kunststoffteilchen, Fasern, Körner, Flocken, Splitter usw., die aus dem weiteren Zerfall von Mikroplastik entstehen und kleiner als 100 nm sind.
Während es Verfahren gibt, um Mikroplastik in Lebensmitteln, vor allem Seefisch und Meeresfrüchte, zu identifizieren und ihre Menge zu bestimmen, ist dies derzeit für Nanoplastik noch nicht möglich. Bisher ist daher nicht bekannt, in welchen Mengen es vorkommt und in die marinen Nahrungsketten gelangt.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit fordert die Entwicklung passender Analysemethoden und weitere, standardisierte Untersuchungen zur Risikobewertung. Bisher gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die gesundheitlichen Risiken durch Mikro- und Nanoplastik gegenüber der sonstigen Schadstoffbelastung nicht ins Gewicht fallen.
Es gibt bislang keine international verbindliche Definition dessen, was ein Nanoprodukt sein könnte. Meist werden daher all jene Güter so bezeichnet, die mit Hilfe von Nanotechnologien hergestellt wurden, ganz egal, ob sie nun selbst aus Nanomaterial bestehen, solche Materialien bei der Herstellung eingesetzt wurden oder die besonderen Eigenschaften des Gegenstandes auf Nanostrukturen zurückzuführen ist.
Nanofasern, die innen hohl sind. Bisher gibt es nur Kohlenstoffnanoröhrchen (Carbon Nano Tubes, CNT), deren Kohlenstoffatome auf charakteristische Weise verbunden sind. Diese Kohlenstoffstruktur existiert nur auf Nanoebene.
siehe Silber.
Äußere Abmessung im Bereich von 1-100 Nanometern.
Teilchen, deren Höhe und Breite nanoskalig ist, aber deren Länge darüber liegt.
Aus Nanopartikeln aufgebaute Substanzen; dazu zählen unter anderem Nanokomposite, Materialien mit innerer nanoskaliger Struktur, Materialien mit Nanostrukturierter Oberfläche und zusammengesetzte Nanomaterialien. Nanostrukturierte Materialien weisen häufig völlig veränderte Eigenschaften im Vergleich zu den Eigenschaften derselben Verbindung in kristalliner oder anderer Form auf.
Oberbegriff für unterschiedlichste Arten der Analyse und Bearbeitung von Materialien, deren Größe zwischen einem und 100 Nanometer liegt.
Nano-To-Bio-Technologien versuchen, biologische Prozesse mit Hilfe von Nanotechnologien zu verändern oder zu verbessern; ein Beispiel sind nanostrukturierte Oberflächen für verbesserte Implantate.
auch: Nanoclays
Nano-Tone bestehen in erster Linie aus Aluminium-und Silicium-Oxiden, die in hauchzarten Schichten übereinander liegen. In Kunststoff eingebracht, verbessern Nanoclays dort die Hitzebeständigkeit, machen den Kunststoff zug-und bruchfester oder verhindern als Gasbarriere, dass Kohlendioxid das Getränk verlässt und Sauerstoff einströmt. In dieser weit verbreiteten Anwendung sind Nanotone fest in den Kunststoff eingebunden.
Sie sind derzeit nicht für den Einsatz in Lebensmittelverpackungen zugelassen. Nach Aussagen des BfR werden sie dennoch in Kunststoffflaschen für kohlensäurehaltige Getränke eingesetzt.
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